Auch wenn die Geo-Schnupper-Tour wegen des starken Regens am gestrigen Nachmittag buchstäblich ins Wasser fiel, so waren doch einige Geologie-Interessierte und Wanderer zur Buchvorstellung „Wanderroute Geo-R um Rieden“ erschienen – und sie wurden in der Hütte am Sportplatz mit vielen interessanten Details zur Route und zu besonderen Gesteinen, die während der Aktivitäten des Riedener Vulkankomplexes entstanden sind, versorgt.
Die Idee, einen geologischen Wanderpfad rund um Rieden einzurichten, wurde, wie gestern zu erfahren war, wohl schon zu Zeiten der Bürgermeister Kaul und Krayer diskutiert. Ernsthaft weiterverfolgt wurde sie jedoch erst, nachdem sich Walter Müller (DVG) in die Doktorarbeit von Prof. Dr. Lothar Viereck (DVG) „verbissen“ hatte, die dann auch als Grundlage für die Wanderroute, deren Beschilderung, 15 Informationstafeln und das Buch zur Route diente.
Die Auftaktveranstaltung und Buchvorstellung, die von der Tourist-Info Mendig unterstützt wurde, war ein gelungener Einstieg und machte nochmals klar, dass Rieden landschaftlich wie auch geologisch jede Menge zu bieten hat und dass es viele Gründe gibt, sich hier an der frischen Luft zu bewegen. Ortsbürgermeister Andreas Doll hatte also allen Grund, sich stolz über das Wanderangebot in Rieden zu äußern. Prof. Viereck tauchte kurz ab in die geologische Geschichte um Rieden, den ursprünglichen Riedener See und die vielfältigen Gesteinsarten, die während der Zeit der zahlreichen Vulkanausbrüche entstanden sind. Walter Müller skizzierte nochmals die Abfolge von der ersten Idee bis zur fertigen Geo-Route, über das Buch und den Web-Blog „www.riedener-vulkankomplex.com“. Hiernach klang die Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen aus und man hatte Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Fazit: Es kann ab sofort um Rieden „geologisch“ gewandert werden, aber auch ausschließlich erholsam an den „Sonnenhängen“ Riedens.
Beitrag von Harald Haberscheidt, Rieden